Rückschlag im Aufstiegskampf

Die Serie von 13 Spielen ohne Niederlage endete am Samstag im Spitzenspiel gegen SC Freital 2.  Mit der Zweiten Mannschaft des SC Freital erschien der punktgleiche Tabellendritte und damit ein deutlich stärkerer Gegner als die letzten Kontrahenten, auf dem Kunstrasen in der Delle. Für beide Teams ging es darum den Abstand auf Spitzenreiter Wilsdruff nicht größer werden zu lassen, was am Ende den Gästen vorbehalten war.Das Spiel begann recht offensiv, aber leider war die Stahldefensive noch nicht ganz geordnet. Nach mehreren Fehlpässen kamendie Freitaler bis in den Strafraum. nach einer kurzen Körpertäuschung wollte der Spieler an unserer Verteidigung vorbei, blieb aber am ausgestreckten Bein eines Verteidigers hängen. Folgerichtig gab es Strafstoß für die Gäste nach sieben Minuten. Paul Szuppa trat an und verwandelte sicher zum 0:1 aus Riesaer Sicht.

Die Führung spielte den Gästen natürlich in die Karten, denn nun mussten die Riesaer das Spiel machen, während die routinierten Gäste sich auf die Defensive verlegen konnten. Durch ihr hohes Pressing stellten Sie die Gastgeber vor eine schwere Aufgabe, um ins eigene Spiel zu finden. Die Juretzko Elf machte es ihnen aber auch leicht, da sie ihr Heil immer wieder mit langen Bällen nach vorn suchten, dabei aber das Mittelfeld komplett vernachlässigten und die Passgenauigkeit im Aufbauspiel nicht wie gewohnt funktionierte.  Ein Levin Jäger Kopfball nach Ecke und eine von Georg Liesch verpasste Heuer Flanke waren die einzigen nennenswerten Chancen in der 1. Halbzeit für Stahl Riesa. Ansonsten neutralisierte man sich auf dem Platz, so dass Tormöglichkeiten ausblieben.Nach der Pause benötigten die Stahlwerker eine kurze Anlaufzeit, um wieder ins Spiel zu finden, doch nach 10 Minuten übernahm man das Zepter. Kapitän Paul Kant schoss 2x aufs Tor, eine Liesch Flanke segelte knapp über das Tor und ein Pohl Schuss wurde abgeblockt.  Die Gäste aus Freital hatten nun sichtlich mehr Mühe, die Angriffe  der Hausherren zu unterbinden. Jetzt zeigte sich auch stellenwweise die Anfälligkeit in deren Hintermannschaft.

Doch leider konnten die Riesaer kein Kapital daraus schlagen. Die wohl größte Chance zum Ausgleich hatte in der 65. Minute der Kapitän selbst. Der Freitaler Torhüter gewann zwar das Laufduell mit Nic Heuer und konnte den Ball wegschlagen, jedoch nur bis ins an den Mittelkreis, von wo Paul Kant dann aufs leere Tor schoss. Eigentlich hatte er genügend Zeit, sich den Ball zurecht zulegen und gezielt auf das leere Tor zu schießen. Er ging aber das Risiko ein und nahm den Abpraller direkt. Zum Entsetzen der ca. 250 Riesaer Anhänger sprang der Ball aber links vorbei. Damit war die Chance, das Spiel offen zu gestalten und am Ende mindestens ein Unentschieden zu erreichen, vertan. Diese ausgelassene Möglichkeit spielte natürlich den Randdresdnern in die Karten. Mit fortlaufender Spielzeit bekamen Sie das Spiel wieder in den Griff und hatten ihrerseits zwei gute Möglichkeiten. Die endgültigen Entscheidung konnte in der 79. Justin Hecht verhindern, der gegen den Torschützen eine Klasse Parade zeigte. Die letzten zehn Minuten versuchte man noch einmal alles. Doch es wurde zu hektisch agiert. Dabei hoffte man auch auf etwas Glück und Fehler der Freitaler Hintermannschaft.

Doch diese warfen alles rein, um den knappen Vorsprung nach Haue zu bringen. Dabei kam ihnen auch die immer hektischer werdenden Versuche der Gastgeber entgegen, da diese recht planlos wirkten. Nach dem Schlusspfiff feierten die Gäste zurecht einen knappen aber nicht unverdienten Auswärtssieg. Stahl Riesa verlor erstmals seit dem 8. Oktober wieder ein Punktspiel und muss weiter auf Patzer der Konkurrenz hoffen.

Nach Ostern geht es dann zum Spitzenreiter nach Wilsddruff. Da kann man die Niederlage wieder korrigieren und  den Abstand auf vier Punkte verkürzen.

Stahl spielte mit: Justin Hecht, Gillian Köhler, Georg Liesch,Tom Nehrig (ab 75. Maximilian Krasse), Nic Heuer ( ab 81. Daniel Michann) , Norman Gründler, Florian Ohme, Niklas Noah Pohl (ab 62. FranzJosefPawletta), Levin Jäger, Dirk Thieme, Paul Kant

Gelb: Hecht, Thieme, Köhler