Das Pokallos der 3. Runde im Sachsenpokal führte die Stahlelf zum Tabellendritten der Landesklasse West, den Oberlungwitzer SV. Sicher eine Ansetzung in der man klarer Favorit war, aber im Pokal gelten bekanntlich andere Gesetze und auf die leichte Schulter wollte man das Spiel nicht nehmen. Die Anlage des OSV liegt wunderschön am Berg, beherbergt neben dem etwas ramponierten Rasenplatz auch noch einen Kunstrasen und offiziell 300 Zuschauer wollten das Pokalgeschehen sehen. Stahl trat mit allen Stammspielern an, nur Marcel Fricke muss aktuell noch zuschauen.

Mit Beginn des Spiels übernahmen die Riesaer das Kommando und kamen zu einigen Halbchancen, während die Gastgeber sehr defensiv agierten. Ein Tor wollte zunächst aber nicht fallen. In der 36. Minute dann die überraschende Führung für den OSV. Die Stahlabwehr lud mal wieder ein und Stefan Rücker nutzte die Gelegenheit. Eigentlich hätte das Tor aber nicht zählen dürfen, denn Hauswald hatte beide Hände am Ball. Die dafür gültige Regel 12 (Torwartspiel) war dem jungen Schiedsrichter Ebert in diesem Moment anscheinend kurzzeitig entfallen. Damit war der Fall eingetreten den man vermeiden wollte, einen Rückstand hinterher zulaufen. Bis zur Halbzeit passierte dann nichts Nennenswertes mehr.

Zum Beginn des zweiten Durchgangs brachte Trainer Wohllebe mit Scholz und Heuer zwei neue Spieler. Nick Heuer war es dann auch, der den Ausgleichstreffer von Jaroslav Benda vorbereitete. Einen Pass von rechts versenkte der Stahltorjäger mit einem straffen Linksschuss ins untere Eck (55.). Jetzt blieb Stahl am Drücker und ließ die Gastgeber kaum noch aus der eigenen Hälfte kommen. Diese schwächten sich in der 67. Minute dann auch noch selber, als der bereits verwarnte Claus den Ball unnötigerweise vom Freistoßort weg beförderte. Der Dauerdruck führte natürlich zu weiteren Chancen, aber die dicht gestaffelte Abwehrreihe des OSV konnte den KO vorerst verhindern. Die wohl größte Möglichkeit hatte Harty Scholz in der 80. Minute, als er frei vorm Gastgebertor nur den Torwart anschoß. Allmählich lief den Stahlwerkern die Zeit davon, wollte man eine Verlängerung vermeiden. Jaroslav Benda erlöste dann sowohl Mannschaft und Trainer, als auch die mitgereisten Fans. Zwei direkt verwandelte Freistöße in der 89. und 93. Minute, brachten die Entscheidung zugunsten des Landesligisten. Ein lupenreiner Hattrick des Tschechen verhalf der BSG damit in die nächste Runde.

Am Ende stand ein Arbeitssieg in der Statistik. In der nächsten Runde wartet nun Oberligist Bischofswerdaer SV auf unser Team.  Das Heimspiel findet am 15.11.2025 statt.

Stahl spielte mit: Christopher Hauswald, Dennis Leonhardt (ab 74. Marcus Baumann), Justin Seher, Georg Liesch, Carlo Schmidt (ab 46. Harty Scholz), Niklas Noah Pohl (ab 46. Nic Heuer), Janek Christian Müller (ab 90. Princewill Ishmael Chimenem), Marlon Kost, Franz Josef Zech, Paul Kant, Jaroslav Benda

Gelb: J.Müller, Leonhardt, Kant, Lorenschat

Gelb Rot: Lorenschat

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