Zweistellig zum sechsten Sieg in Serie
BSG Stahl Riesa - SV Lichtenberg 11:1

Innerhalb von 6 Minuten Georg Liesch mit Hattrick
Trotz des kalten Wetters und der Verlegung auf den Kunstrasenplatz kamen erwartungsvolle 221 Zuschauer zum Heimspiel der BSG Stahl Riesa.
Stahl mit zuletzt fünf Siegen im Gepäck ging als klarer Favorit ins Spiel gegen den Tabellenletzten aus Lichtenberg.
Die einseitige Partie wurde ein Schützenfest und Stadionsprecher Heiko Schubert hatte dazu passend sein Megafon mitgebracht, um die wichtigsten Durchsagen für alle Stahlfans zu tätigen. Denn aufgrund der fehlenden Lautsprecher-Anlage musste Heiko die Tormusik auch selbst imitieren und kaum schon bald aus der Puste..
Stahl Riesa von Beginn an im Vorwärtsgang unterwegs legte los wie die Feuerwehr. Schon beim ersten Angriff lag der Ball im gegnerischen Tor. Marvin Reinkober wurde über links geschickt und konnte unbedrängt in die Mitte zu Georg Liesch am zweiten Pfosten passen. Dieser schob ins leere Tor zum 1:0 nach drei Minuten. Eine exakte Kopie dieses Angriffes folgte. Lichtenberg verlor nach Anstoß den Ball – Reinkober wurde geschickt und passte auf Liesch und es stand 2:0 nach fünf Minuten. So ging es die ersten Minuten wörtlich im Sekundentakt weiter. Nachdem man zweimal das Gehäuse verfehlte war es erneut Liesch in der 9.Minute der zur Stelle war. Einen Pass in den Rückraum des Lichtenberger Strafraumes verwandelte Georg Liesch mit einem Schuss ins rechts Eck. Damit konnte Georg Liesch einen lupenreinen Hattrick binnen sechs Minuten erzielen.
Stahl presste weiterhin gegen heillos überforderte Lichtenberger. Wie bei den Toren zuvor konnte Riesa sich den Ball bis zur Grundlinie ungestört zu spielen und dann mit einem scharfen Pass in den Strafraum vollenden. So auch beim 4:0 in der 9.Minute durch David Haist. Stadionsprecher Heiko kam mit dem Anstimmen der Torhymne am Megafon kaum hinterher.
Es gab weiterhin dutzende Chancen für Riesa, da der Gegner kaum mit Ball aus der eigenen Hälfte hinaus kam. Zuviel Trickserei seitens der BSG Stahl und auch durchaus gute Paraden des Torwartes verhinderten dabei zunächst weitere Treffer.
So fiel das 5:0 erst in der 21.Minute durch Dennis Leonhardt. Ein etwas kurioses Eigentor von Lichtenberg und kurz vor der Pause Franz-Josef Pawletta stellten den klaren 7:0 Halbzeitstand her.
Hätte Stahl mit aller Konsequenz durchgezogen dann hätte es bereits zur Pause zweistellig stehen können.
2. Halbzeit das Offensivspektakel geht weiter
Doch nach dem Seitenwechsel verlor die Partie seine Intensität und die erhofften Tore blieben vorerst aus. Riesa schaltete mehrere Gänge zurück und wirkte unkonzentriert. Bei dem Resultat sicherlich verständlich, doch für die frierenden Fans am Spielfeldrand nicht ganz so schön. Denn Tore und Jubel erwärmen einen doch am besten.
Lichtenberg zeigte hier immerhin Moral und versuchte etwas mitzuhalten. So kam man nun der Gegner auch in der Folge zu seinen ersten Torschüssen. Doch zunächst sollte erst ein weiteres Tor für Stahl Riesa fallen. In der 73. Minute konnte die BSG durch Dirk Thieme auf 8:0 erhöhen. Im Anschluss nach einer Ecke kam Thieme ans runde Leder und stocherte diesen über die Linie.
Nur zwei Minuten später gelang den Lichtenbergern dann der Ehrentreffer. Ebenfalls nach einer Ecke stand der 39-Jährige Torsten Gronwaldt völlig blank im Strafraum und traf unhaltbar.
In den Schlussminuten besann sich sich Riesa wieder aufs Toreschießen und traf gleich dreimal binnen fünf Minuten. Georg Liesch konnte mit seinem vierten Treffer auf 9:1 erhöhen und nun sollte es auch zweistellig werden. Dementsprechend motiviert ging Stahl sofort drauf. Nach Anstoß verlor Lichtenberg umgehend den Ball und Stahl schickte Nic Heuer mit einem Steilpass auf die Reise. Heuer schneller als alle Gegenspieler und der Torwart ließ er sich nicht beirren und verwandelte souverän zum 10:1.
Den Schlusspunkt zu setzen war Kapitän Gillian Köhler vorenthalten. Einen Freistoß 20m in zentraler Position schoss Köhler ins obere rechte Toreck und machte damit das 11:1 perfekt. Ein wahres Schützenfest für Riesa das seine Offensivstärke untermauern konnte. Dennoch sollten jeden klar sein, dass ein so leichtes Spiel ganz selten vorkommt. Gegen Heidenau und dann im Heimspiel gegen Freiberg beginnt das Spiel wieder bei Null und mit deutlich mehr Gegenwehr.
Nächste Aufgabe….. Samstag, 25.11.2022 beim Heidenauer SV
Stahl spielte mit:
Justin Hecht, Dennis Leonhardt (68. Nic Heuer), Gillian Köhler, Georg Liesch, Tom Nehrig (73. Daniel Michann), David Haist, Marvin Reinkober (64. Jonas Schreiber), Florian Ohme, Levin Jäger, Dirk Thieme, Franz-Josef Pawletta
Danke geht wie immer an Tilo Schneider für die tollen Bilder. Mehr Bilder findet ihr hier.