Viele Chancen, viel Regen keine Punkte

Fußballweisheiten
Es gibt so Tage da helfen nur Plattheiten für 3 Euro zur Erklärung des Geschehens.
Nach bisher eher durchwachsenen Vorstellungen der Juretzko Elf, sah man heute eine deutliche Steigerung von Anfang an und trotzdem stand am Ende eine 1:2 Niederlage gegen den Aufsteiger aus Flöha!
Kapitän Paul Kant war heute das erste Mal wieder von Beginn an auf dem Feld und seine ordnende Hand war deutlich sichtbar. Sofort nach dem Anpfiff ging es über rechts nach vorn, Flanke und Dennis Leonhardt traf das Lattenkreuz.
Diese Szene nach nur 16 Sekunden sollte symptomatisch für das weitere Spiel sein. Stahl hatte den Gegner im Griff, Flöha beschränkte sich aufs verteidigen und auch der nach einer Viertelstunde einsetzende, teils monsunartige, Regen, änderte nichts an der Spielverteilung. Damit kommen wir aber zum Problem des Ganzen, denn Stahl erspielte sich Chancen wie bisher in dieser Landesklassensaison noch nicht gesehen, ABER man verwandelt diese nicht. Der vom Schreiber für seine Fussballfreunde geführte Ticker enthält eine Vielzahl von Möglichkeiten durch Stahlspieler. Die Größte wohl nach 32 Minuten, aber Nic Heuer scheitert nach Solo
am Flöhaer Keeper. Stahls Hüter Lennox Schubert hatte absolut nix zu tun, da Flöha offensiv völlig nichtexistent war und erst in Minute 44 den ersten Eckball herausholte. Man konnte zur Halbzeit gut und gerne 2 oder 3:0 führen, aber so stand es torlos.
2. Halbzeit die Fußballweisheit bewahrheitet sich
Nach der Halbzeit ging es so weiter. 47. fast Eigentor, 49. Jäger Kopfball drüber, 51. Kanter knapp links vorbei und in der 53. verweigert Schiri Weigang einen eindeutigen Elfmeter, als er den Tatort des Fouls an Jonas Schreiber nach außerhalb verlegt. Den anschließenden Kant Freistoß pariert Zimmermann, Und so kommt es dann zu einer der erwähnten Fußballweisheiten. Wenn du vorn das Tor nicht machst, fängst du hinten irgendwann eins. In der 55. führt ein Querpass im Mittelfeld zum Ballverlust und der Konter endet mit einem Schuss knapp rechts am Stahlpfosten vorbei. Der Nächste 2 Minuten später saß dann. Über die rechte Seite ging die Post ab, die Abwehr unsortiert und Hunger hatte wenig Mühe, den Führungstreffer zu erzielen.
Stahl brauchte dann ein paar Minuten um sich zu fangen und weiterhin hapert es am Verwandeln der vorhandenen Chancen. Haist scheitert erst am Torwart (60.), dann geht sein Freistoß knapp drüber und nach einem
von Lennox Schubert gehaltenen Freistoß der Gäste, hatte Dennis Leonhardt wohl die größte Chance. Der gegnerische Torwart schon geschlagen, bringt er den Ball, 6/7 Meter zentral nicht am letzten Verteidigerbein vorbei. Die Gäste bekamen nun auch mehr Lust auf Ausflüge nach vorn. Einen Abschluss kann Schubert mit einer tollen Parade noch verhindern ,doch in der 73. schlägt es zum 0:2 ein. Damit war die Katastrophe fast perfekt, denn es sah nicht so aus, als würde Einer der Stahler heute den Ball über die Linie bringen. Bezeichnenderweise brauchte es auch einen Fehler der Gästehüters um den Anschluss zu erzielen. Nic Heuer schoss den Ball dann schließlich über die Linie (77.) Der Rest des Spiels wurde dann etwas hektisch, man scheiterte aus nah (Pohl) und fern (Thieme/Schreiber) oder am mangelnden letzten Pass. Die letzten Minuten waren eher durch Verwarnungen sowie Zeitspiel geprägt und nach 7 Minuten Nachspielzeit war das Desaster perfekt.
Spielerisch war es ein Sprung nach vorn, aber wer keine Tore schießt kann auch nicht gewinnen. Verständlicherweise waren die meisten Zuschauer bedient, zumal man mit 1 Punkt aus 4 Spielen, den Aufstieg fast schon abschreiben kann. Nach wie vor heißt es nun Schnellstens punkten um den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle zu finden.
Nächster Chance ….. Samstag 17.09.2022 15 Uhr in der Feralpi Arena gegen den 1. FC Pirna
Stahl spielte mit:
Lennox Schubert, Dennis Leonhardt, Gerrit Neubauer (ab 75. DirkThieme), Gillian Köhler, Georg Liesch, Nic Heuer, Franz Josef Pawletta (ab 55. Niklas Noah Pohl), David Haist (ab 64. Marvin Reinkober), Jonas Schreiber, Levin Jäger (ab 64. Tom Nehrig), Paul Kant
Danke geht wie immer an Tilo Schneider für die tollen Bilder. Mehr Bilder findet ihr hier.